Auf der Suche nach einem geeigneten neuen Standort in der Hauptstadtregion, wird natürlich auch immer nach unseren Vorstellungen gefragt. Bestenfalls wäre das ein eigenes Haus in publikumsfreundlicher Lage, welches auch die Sammlung mit beherbergt.
Ebenso denkbar wäre eine Ansiedlung bei anderen Kunstarchiven, Sonderausstellungsflächen in Museen passender Ausrichtung, Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen ... und vieles mehr!
Die bislang offene Frage des Standortes ist auch von zentraler Bedeutung für eine Finanzierung und Förderung.
Der Bedarf für die Umsetzung aller inhaltlichen Ziele an einem ständigen Ort ist in der folgenden Grafik schematisch skizziert:
Das Konzept sieht Dauerausstellungsräume für die Präsentation der Sammlung und von musealen Leihgaben vor. Der Raum sollte klimatisierbar sein und benötigt keine Fenster, da keine UV-Strahlung die Objekte schädigen darf – wenn nicht müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um diese Schädigung zu verhindern.
Günstigenfalls schließt sich daran gleich der Raum für die Lagerung der Sammlung und für die Ausstellungsvorbereitung mit ~ 75 m² an, der ebenfalls klimatisiert sein und mit den üblichen sicherheits- und brandschutztechnischen Anlagen versehen sein muss.
Die Sonderausstellungsräume unterliegen nicht unbedingt so strengen konservatorischen Ansprüchen. Beide Ausstellungsräume sind auf je mindestens 300 m² angelegt, so dass man vom Umfang her die Möglichkeit hat, genügend Ausstellungsobjekte zu präsentieren, die den Besuch des Museums zu einem lohnenswerten und befriedigenden Erlebnis werden lassen.
Empfangen wird der Besucher, wie üblich, im Foyer mit Kassen und Museumsshop. Mit 100 m² ist dieses sehr klein angesetzt, zumal hier voraussichtlich die Vernissagen und andere Museumsveranstaltungen stattfinden müssten.
Die Garderoben und sanitären Einrichtungen sollten vom Foyer aus zugänglich sein.
Die umfangreiche Fachbibliothek und das Archiv bekommen einen separaten Raum für die Aufbewahrung. Eine Möglichkeit Teile davon auch als Besucher einsehen zu können, soll hier auf ~ 75 m² gegeben sein. Eine weitere Nutzung für die museumspädagogischen Angebote wäre denkbar.
Notwendig sind natürlich noch Büroräume mit dem Club als Treffpunkt der Cartoonlobbyisten und für Besprechungen – hier mit 75 m².
Nicht aufgeführt sind zusätzliche Lagerräume im Kellerbereich oder im Nebengelass, von denen man nie genug haben kann.
Bis Ende 2020 fand die Museumsarbeit der Cartoonlobby auf 150 m² Archiv- und Ausstellungsfläche statt (obiges Foto). Hier war es möglich nur rund 120-160 Objekte an den Wänden, Stellgittern und in Vitrinen zu präsentieren. Klassiker, thematische und Personal- Ausstellungen mussten sich abwechseln in dem einen Raum, der dem Cartoonmuseum Brandenburg am damaligen Ort in Luckau zur Verfügung stand.