Die Pflege und Dokumentation des großen satirischen Erbes und der gezeichneten humoristischen Gesellschaftskritik vergangener Epochen sind grundsätzliche Anliegen der Cartoonlobby und ihrer "Stiftung Museen für Humor und Satire".
Ein besonderes Augenmerk beim Auf- und Ausbau der Sammlung gilt den Zeichnerinnen und Zeichnern, deren Biografie und Schaffen mit der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg verbunden sind.
Die Metropole Berlin und ihr näheres Umfeld haben schon immer eine besondere Anziehungskraft für Zeitgenossen gehabt, die sich frei und kreativ entfalten wollen und denen an einer kritischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft gelegen ist.
Das begann zum Ende des 18. Jahrhunderts mit den ironischen Zeitbetrachtungen von J.C.W. Rosenberg, gleich darauf mit ersten politischen Karikaturen von Johann Gottfried Schadow und setzt sich fort bis heute, wo inzwischen der Großteil der deutschen Karikaturisten und Zeichner in der Region beheimatet ist.
Ein Cartoonmuseum der Cartoonlobby sieht sich in der Tradition deutscher satirischer Zeitschriften, wie dem „Eulenspiegel“ und dessen Vorgängern, die es in unterschiedlichsten Formen und mit verschiedenen Ansätzen als Medium für die künstlerische Kritik an bestehenden Verhältnissen und Auffassungen gab.
Es soll Karikatur und Cartoon als Kunstformen in all ihren Facetten präsentieren und die Entwicklung der Zeichner*innen als Künstlerpersönlichkeiten aufzeigen. Es hat eine Vorbildfunktion für heutige Generationen und soll Mut machen zur eigenen visuellen und kreativen Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Verhältnissen. Es ist nicht ausschließlich der satirisch humoristischen Tradition verbunden, sondern bietet auch ein Forum für alle zeitgenössischen und populären Formen der Zeichenkunst.
Unser Museum soll eine moderne Begegnungsstätte für Künstler und Besucher sein und dabei unkonventionell unterhalten, anregen und informieren.